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G20-Gipfel
Bundesregierung bedauert Absage von Präsident Xi Jinping

Die Bundesregierung bedauert die Entscheidung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, nicht am G20-Gipfel in Indien teilzunehmen.

    Chinas Präsident Xi Jinping spricht beim Gipfeltreffen der Brics-Gruppe in Johannesburg.
    Chinas Präsident Xi Jinping (AP / Gianluigi Guercia)
    Zugleich verwies ein Sprecher in Berlin darauf, dass Peking ungeachtet dessen mit einer hochrangigen Delegation vertreten sei. Diese wird nach Angaben des Außenamts in Peking von Ministerpräsident Li Qiang angeführt. Ein Grund für Xis Fernbleiben wurde bisher nicht genannt. Indien und China haben seit geraumer Zeit ein angespanntes Verhältnis. Beide Länder erheben den Anspruch auf ein Gebiet südlich von Tibet beziehungsweise im Osten Indiens. Auch mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine hätte für Xi ein heikles Thema auf der Agenda gestanden. Kremlchef Putin hatte ebenfalls erklärt, nicht zum Gipfel zu reisen. Er wird vom russischen Außenminister Lawrow vertreten. Das G20-Treffen findet am kommenden Wochenende in Neu Delhi statt.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.