Weltkulturbehörde
Bundesregierung bedauert Austritt der USA aus der Unesco

Die Bundesregierung bedauert den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltkulturbehörde Unesco. Sie sieht dadurch die Arbeit der Organisation aber nicht infrage gestellt.

    Detailaufnahme Auswärtiges Amt, Werderscher Markt, in Berlin
    Das Auswärtige Amt in Berlin (picture alliance/imageBROKER/Karl-Heinz Spremberg)
    Die Unesco vertrete universale Werte, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Das Wirken der Behörde sei auch eine Frage von "soft power". Entscheidungen wie die Auszeichnung von Bauwerken als Weltkulturerbe könnten für eine große Begeisterung sorgen. Das habe etwa die Aufnahme des Schlosses Neuschwanstein gezeigt. Die Arbeit der Behörde sei durch den Austritt der USA aber nicht gefährdet.
    Ein Sprecher der US-Regierung hatte den Austritt am Dienstag unter anderem mit einer angeblichen "ideologischen Agenda" und "israelfeindlichen Rhetorik" begründet. Der Austritt wird Ende Dezember 2026 wirksam. Schon in seiner ersten Amtszeit hatte US-Präsident Donald Trump einen Austritt aus der Behörde veranlasst.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.