
Das Kabinett beschloss eine letzte Verlängerung des Mandats für den Einsatz in dem westafrikanischen Land. Über den Antrag muss noch der Bundestag abstimmen. Er sieht vor, dass die verbliebenen rund 1.100 Soldaten maximal bis Ende Mai 2024 in Mali bleiben können. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums soll der schrittweise Abzug aber schon im Juni beginnen. Hintergrund sind Spannungen mit der malischen Militärregierung. Diese arbeitet zunehmend mit Russland zusammen und behindert aus Sicht der Bundesregierung die Minusma-Mission der Vereinten Nationen.
Bundesaußenministerin Baerbock, Verteidigungsminister Pistorius und Entwicklungsministerin Schulze betonten, das deutsche Engagement in der Sahel-Region werde mit dem Abzug nicht enden. Deutschland werde die zivilie Unterstützung verstärken und enger mit Nachbarstaaten wie Niger und Mauretanien zusammenarbeiten.
Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.