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Klimawandel
Bundesregierung beschließt nationale Wasserstrategie

Angesichts des Klimawandels hat die Bundesregierung eine nationale Wasserstrategie beschlossen.

    Vertrocknete Sonnenblumen stehen auf einem Feld bei Drebkau in der Lausitz. Anhaltend hihe Temperaturen und ausbleibender Regen haben die Felder austrocknen lassen, viele Landwirte rechnen mit Ernteausfaellen aufgrund der Dürre.
    Wie hier in Brandenburg leidet auch Deutschland zunehmend unter Hitze und Trockenheit. (picture alliance / Andreas Franke / Andreas Franke)
    Umweltministerin Lemke sagte dem Deutschlandfunk, durch die Klimakrise könne Wasser auch hierzulande ein knappes Gut werden. Wichtigstes Ziel sei, jederzeit sauberes Trinkwasser für alle zur Verfügung zu stellen. Um das zu erreichen, müssten Wälder und Überschwemmungsgebiete besonders geschützt werden.
    Die Strategie sieht unter anderem den Bau von Wasserspeichern vor, um etwa Grünanlagen und Straßenbäume bewässern zu können. Für den Fall einer regionalen Wasser-Knappheit soll eine Rangfolge der Nutzer festgelegt werden. Die größten Verbraucher sind Kraftwerke, Industrie und Landwirtschaft. Lemke wies aber darauf hin, dass laut Gesetz die öffentliche Trinkwasserversorgung Vorrang habe.
    Die Organisation Campact kritisierte die Wasserstrategie. Sie forderte insbesondere, dass nur so viel Grundwasser entnommen werden dürfe, wie natürlich neu gebildet werden könne.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.