Angriff auf Israel
Bundesregierung bestellt iranischen Botschafter ein

Die Bundesregierung hat nach dem iranischen Angriff auf Israel den iranischen Botschafter in Berlin ins Auswärtige Amt einbestellt.

15.04.2024
    Blick auf die von der Sonne überstrahle Seitenfassade bei blauem Himmel.
    Das Auswärtige Amt in Berlin. (imago / Hoch Zwei Stock / Henning Angerer )
    Das teilte ein Sprecher in Berlin mit. Auch in Frankreich und Großbritannien wurden die iranischen Geschäftsträger einbestellt. Umgekehrt ließ Irans Außenminister die Botschafter der drei Länder in Teheran zu sich kommen.
    Die Bundesregierung bekräftigte erneut, die Attacke des Iran sei völkerrechtswidrig und durch nichts zu rechtfertigen. Regierungssprecherin Hoffmann sagte, Deutschland stehe solidarisch an der Seite Israels.

    Afrikanische Staaten rufen zur Zurückhaltung auf

    Mehrere afrikanische Staaten riefen den Iran und Israel auf, ihren Konflikt nicht weiter eskalieren zu lassen. Der iranische Angriff auf Israel sei eine echte Gefahr für den internationalen Frieden und die Sicherheit, teilte der kenianische Präsident Ruto mit. Auch Südafrika und Nigeria riefen beide Seite zur Zurückhaltung auf.
    Der Iran hatte in der Nacht zum Sonntag erstmals in der Geschichte Israel direkt angegriffen. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der 300 vom Iran abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt. Teheran sprach von einer Reaktion auf einen Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus, für den Israel verantwortlich sein soll.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.