
Der Entwurf von Verteidigungsminister Pistorius setzt zunächst auf Freiwilligkeit und soll mehr Menschen in Deutschland zum Dienst bei der Bundeswehr bewegen. Geplant ist, dass ab dem nächsten Jahr alle 18-Jährigen zu ihrem Interesse am Wehrdienst befragt werden. Zudem soll es zusätzliche Anreize geben, etwa einen höheren Sold. Für junge Männer wird ab 2028 die Musterung wieder verpflichtend. Ziel ist es, die Zahl der Soldaten in den nächsten Jahren um 80.000 auf 260.000 zu erhöhen. Verteidigungsminister Pistorius von der SPD bezeichnete die Vorlage als Riesenschritt nach vorn. Der Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Otte, - CDU - äußerte im NDR Vorbehalte und forderte mehr verpflichtende Elemente. Er hege zumindest Skepsis, ob das Freiwilligen-Modell erfolgreich sein werde. Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, Wüstner, sagte der Deutschen Presse-Agentur, sowohl bei der Bundeswehr als auch in großen Teilen der Wissenschaft sei man überzeugt, dass es mit Freiwilligkeit allein nicht gelingen werde, den notwendigen Aufwuchs auf mindestens 260.000 Kräfte hinzubekommen.
Diese Nachricht wurde am 27.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.