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Waffengeschäfte
Bundesregierung bittet die Schweiz offiziell um ausgemusterte Leopard-Kampfpanzer

Die Bundesregierung hat die Schweiz offiziell darum gebeten, dass sie aus ihren Beständen ausgemusterte Leopard-2-Panzer verkauft.

07.03.2023
    Vor einer Garagenhalle steht ein Leopard 2 Panzer der Bundeswehr.
    Deutschland will ausgemusterte Leopard-2-Panzer von der Schweiz kaufen. (IMAGO / Kirchner-Media / David Inderlied)
    Ein Sprecher des schweizerischen Bundesamtes für Verteidigung bestätigte ein entsprechendes Gesuch aus Berlin. Voraussetzung für die Lieferung wäre ein Parlamentsbeschluss. Die Leopard 2 sollen Panzer ersetzen, die Deutschland und andere EU-Länder in die Ukraine geliefert haben. Wieviele Panzer Deutschland kaufen will, teilte das Schweizer Verteidigungsministerium nicht mit. Nach Medienberichten soll es sich um etwa 100 Fahrzeuge handeln. Die Transaktion soll über den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall abgewickelt werden, wie die Zeitung "Blick" berichtet.

    Panzer sollen nicht an die Ukraine weitergegeben werden

    Die Schweiz ist neutral und hat bislang die direkte Lieferung von Waffen oder Munition an die Ukraine wie zum Beispiel für den Luftabwehrpanzer Gepard abgelehnt. Wie es in dem Bericht weiter heißt, haben Verteidigungsminister Pistorius und Wirtschaftsminister Habeck dem Verteidigungsministerium in Bern zugesichert, dass die Kampfpanzer aus der Schweiz nicht an die Ukraine weitergegeben würden.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.