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Energie
Bundesregierung einigt sich auf Kraftwerksstrategie

Die Bundesregierung hat sich auf eine Strategie zum Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke geeinigt.

    Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzen nebeneinander.
    Bundesregierung einigt sich auf Kraftwerksstrategie. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, beschlossen Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner die wesentlichen Elemente der Strategie. Demnach soll zunächst die Errichtung von bis zu zehn Gigawatt an Gas-Kraftwerksleistung ausgeschrieben werden. Die Kraftwerke sollen im kommenden Jahrzehnt auf Wasserstoff umgestellt werden. Ihr Zweck ist, die je nach Wetter schwankende Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Netz auszugleichen. Die Bundesregierung will Planung und Genehmigung der Anlagen beschleunigen. Förderungen sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden.
    Die Regierung hatte lange um die Kraftwerksstrategie gerungen. Energieunternehmen scheuen bislang Investitionen, weil sich die neuen wasserstofffähigen Gaskraftwerke nach ihren Angaben bislang nicht rechnen. Von der Umsetzung der Strategie hängt auch ab, wann Deutschland das letzte Kohlekraftwerk abschalten kann.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.