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Gipfel im Kanzleramt
Bundesregierung einigt sich auf Maßnahmen für mehr Wohnungsbau

Die Bundesregierung hat sich vor dem heutigen Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt auf mehrere Schritte zur Schaffung von mehr Wohnraum geeinigt.

    Blick auf noch unfertige Neubauten von Mehrfamilien-Wohnhäusern.
    Wohnungsbaugipfel der Bundesregierung. (picture alliance / Rupert Oberhäuser)
    Vorgesehen ist unter anderem, eine zuvor angepeilte Verschärfung der Energiestandards für Neubauten auszusetzen, wie aus einem Papier hervorgeht. Der Energiesparstandard EH-40 war im Koalitionsvertrag eigentlich für 2025 vereinbart worden.
    Außerdem sollen Familien stärker als bisher zinsvergünstigte Baukredite bekommen können. Die Grenze des zu versteuernden Einkommens, bis zu dem ein solches Darlehen beantragt werden kann, steigt demnach von 60.000 auf 90.000 Euro im Jahr. Kredithöchstbeträge für Familien werden um 30.000 Euro angehoben. - Bundeskanzler Scholz und Bauministerin Geywitz wollen die Maßnahmen am Nachmittag in Berlin vorstellen.
    Die Bauwirtschaft reagierte positiv. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Pakleppa, sagte, die Bundesregierung habe erkannt, wie ernst die Lage am Wohnungsmarkt sei. Entscheidend sei nun, dass Bund, Länder und Kommunen die Pläne zeitnah umsetzten.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.