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Beratungen im Kanzleramt
Bundesregierung einigt sich auf Maßnahmen für mehr Wohnungsbau

Die Bundesregierung hat mit Vertretern der Bau- und Wohnungswirtschaft im Kanzleramt über Maßnahmen für mehr Wohnungsbau beraten.

    Blick auf noch unfertige Neubauten von Mehrfamilien-Wohnhäusern.
    Wohnungsbaugipfel der Bundesregierung. (picture alliance / Rupert Oberhäuser)
    Unter anderem sollen mehr Familien als bisher zinsvergünstigte Baukredite in Anspruch nehmen können. Zudem soll eine Reihe von zuvor geplanten Verschärfungen bei Energiestandards für Neubauten ausgesetzt werden.
    Kanzler Scholz forderte mehr Tempo beim Wohnungsbau. Bund, Länder und Kommunen müssten dafür bürokratische Strukturen vereinfachen. Für die kommenden vier Jahre stellte der Kanzler öffentliche Fördermittel im Umfang von 45 Milliarden Euro in Aussicht.
    Große Teile der Baubranche begrüßten die geplanten Maßnahmen. Der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Hübner, sagte, so könne der Niedergang beim Wohnungsbau zumindest aufgehalten werden.
    Der Deutsche Gewerkschaftsbund bemängelte dagegen fehlende Impulse für den sozialen Wohnungsbau. Ostdeutsche Wohnungsverbände kritisierten den Fokus auf Neubauten. So forderte der Mieterrat Halle eine Neuausrichtung der Politik auf die Sanierung von Altbauten. Diese sei oft schneller und günstiger als ein Neubau.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.