
Das Bruttoinlandsprodukt werde sich 2024 preisbereinigt um 0,2 Prozent verringern und erst im kommenden Jahr wieder anziehen, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck in Berlin. Damit setzte die Bundesregierung ihre Prognose deutlich herab. Im Frühjahr war sie noch von einem Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent ausgegangen. Bereits im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft preisbereinigt um 0,3 Prozent geschrumpft. Habeck erklärte, neben konjunkturellen Risiken schlügen jetzt die strukturellen Probleme Deutschlands zu Buche. Der Grünen-Politiker nannte Faktoren wie die Folgen des demografischen Wandels, eine schwierige Wettbewerbsposition Deutschlands sowie die anhaltend schwache Nachfrage aus dem In- und Ausland. Für 2025 rechnet die Regierung dann mit einem Wachstum von 1,1 Prozent.
Habeck betonte, entscheidend sei, dass die Wachstumsinitiative jetzt voll umgesetzt werde.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.