
Diese gefährde ebenso wie die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Arbeitsplätze und die ökonomische Substanz, erklärte der FDP-Politiker. Zugleich betonte Lindner, der Staat könne sich Wachstum nicht mit Schulden kaufen. Damit widersprach er Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen, der sich bei der Vorstellung der jüngsten Konjunkturprognose für eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen hatte. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Wansleben, kritisierte, faktisch trete die Wirtschaftsleistung seit fünf Jahren auf der Stelle. Er forderte umfassende Reformpakete, um für mehr Investitionen zu sorgen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Klöckner, verlangte unter anderem eine Reform des Bürgergeldes.
Habeck zufolge geht die Bundesregierung für 2024 erneut von einer Rezession aus. Der Wirtschaftsminister erklärte in Berlin, das Bruttoinlandsprodukt werde sich preisbereinigt um 0,2 Prozent verringern. Im Frühjahr hatte die Regierung noch ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.