Friedensnobelpreis
Bundesregierung, EU und UNO würdigen Verdienste Maria Corina Machados

Die Bundesregierung hat der venezolanischen Politikerin Maria Corina Machado zum diesjährigen Friedensnobelpreis gratuliert.

    Oppositionsführerin María Corina Machado hält ihre Hand aufs Herz, während sie bei einer Anti-Regierungsdemonstration am 9. Januar 2025 in Caracas, Venezuela spricht.
    Wird mit dem Friedensnobelpreis 2025 gewürdigt: María Corina Machado (Getty Images / Jesus Vargas)
    Mit dieser Ehrung würdige das Nobelkomitee ihren mutigen und langjährigen Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenrechte in Venezuela, sagte ein Sprecher in Berlin. Die Verleihung an Machado stehe zugleich für die Unterstützung all jener, die sich in Venezuela und in Lateinamerika und weltweit friedlich für politische Freiheit einsetzten. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen nannte die Auszeichnung der 58-Jährigen ein starkes Zeichen für die Demokratie. Der Geist der Freiheit lasse sich nicht einsperren.
    Das UNO-Menschenrechtsbüro erklärte, die Anerkennung spiegele die klaren Bestrebungen des venezolanischen Volkes nach freien und fairen Wahlen, nach bürgerlichen und politischen Rechten und nach Rechtsstaatlichkeit wider.
    Kritik an der Preisvergabe kommt aus den USA. Ein Sprecher des Präsidialamtes erklärte, das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle. Präsident Trump hatte sich zuletzt wiederholt selbst als Preisträger ins Gespräch gebracht.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.