Ortskräfte
Bundesregierung fliegt 155 gefährdete Afghanen nach Deutschland aus

Deutschland hat wieder gefährdete Menschen aus Afghanistan aufgenommen.

    Frontansicht des Bundesministeriums des Innern und für Heimat
    Bundesministerium des Innern und für Heimat in Berlin (IMAGO / Schöning / IMAGO / Schoening)
    In Berlin landete ein Charterflugzeug aus Pakistan mit 155 Afghaninnen und Afghanen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums kommt mehr als die Hälfte von ihnen über das Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Personen. Die übrigen Passagiere reisten über andere Aufnahmeprogramme ein. Aus der Union kam Kritik: Ihr parlamentarischer Geschäftsführer Frei von der CDU sagte der "Bild"-Zeitung, Deutschland müsse eher Afghanen in ihre Heimat abschieben anstatt sie nach Deutschland zu holen. SPD-Fraktionsvize Wiese verteidigte die Maßnahme. Er sagte dem Sender "Welt TV", viele der nun eingereisten Menschen hätten für die Bundeswehr während deren Afghanistan-Einsatz gearbeitet. Diese Ortskräfte im Stich zu lassen wäre falsch.
    Insgesamt hat Deutschland laut "Welt"-Angaben nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 mehr als 48.000 Afghanen aufgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.