
Berlins Regierender Bürgermeister Wegner erinnerte an den Mut der Bürger vor 71 Jahren. An der Gedenkstunde nahm auch die SED-Opferbeauftragte Zupke teil. Sie hatte kürzlich beklagt, für viele Betroffene seien die Folgen der erlebten Repressionen anhaltend. Hilfen kämen zu schleppend.
Am 17. Juni 1953 waren rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und anderenorts in der DDR auf die Straße gegangen. Auslöser der Proteste war die Erhöhung der Arbeitsnorm, also der Arbeitsleistung, die eine Arbeitskraft in einem bestimmten Zeitraum zu erbringen hatte. Zugleich wurden freie Wahlen und die Einheit Deutschlands gefordert. Die Proteste wurden gewaltsam beendet. Mindestens 55 Menschen wurden getötet und 15.000 verhaftet.
Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.