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Waffengeschäfte
Bundesregierung hat die Schweiz offiziell um ausgemusterte Leopard-Kampfpanzer gebeten

Die Bundesregierung hat die Schweiz offiziell darum gebeten, dass sie aus ihren Beständen ausgemusterte Leopard-2-Panzer verkauft.

03.03.2023
    Eine Reihe von Leopard-2-Panzern.
    Leopard-2-Panzer in einem Depot (imago images / Le Pictorium / Nicolas Landemard)
    Ein Sprecher des schweizerischen Bundesamtes für Verteidigung bestätigte ein entsprechendes Gesuch aus Berlin. Voraussetzung für die Lieferung wäre ein Parlamentsbeschluss. Die Leopard 2 sollen Panzer ersetzen, die Deutschland und andere EU-Länder in die Ukraine geliefert haben. Wieviele Panzer Deutschland kaufen will, teilte das Schweizer Verteidigungsministerium nicht mit. Nach Medienberichten soll es sich um etwa 100 Fahrzeuge handeln. Die Transaktion soll über den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall abgewickelt werden, wie die Zeitung "Blick" berichtet. Die Schweiz ist neutral und hat bislang die direkte Lieferung von Waffen oder Munition an die Ukraine wie zum Beispiel für den Luftabwehrpanzer Gepard abgelehnt. Wie es in dem Bericht weiter heißt, haben Verteidigungsminister Pistorius und Wirtschaftsminister Habeck dem Verteidigungsministerium in Bern zugesichert, dass die Kampfpanzer aus der Schweiz nicht an die Ukraine weitergegeben würden.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.