Samstag, 27. April 2024

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Tagesspiegel-Bericht
Bundesregierung soll Studie zu Extremwetterschäden falsch wiedergegegen haben

Die Bundesregierung hat Forschungsergebnisse zu Extremwetterschäden in Deutschland offenbar falsch wiedergegeben. Das berichtet zumindest der in Berlin erscheinende „Tagesspiegel“.

08.03.2023
    Der Hamburger Fischmarkt mit der Fischauktionshalle ist während des Sturmtiefs Ylenia überschwemmt.
    Überschwemmung am Hamburger Fischmarkt (picture alliance/dpa)
    Die Zeitung zitiert einen der Autoren der Studie, Lukas Eiserbeck vom Prognos-Institut, mit den Worten, nicht jeder Euro angefallener Schäden sei auf den fortschreitenden Klimawandel zurückzuführen. Wie groß der Anteil der Klimakrise an ganz bestimmten zurückliegenden Hitzewellen, Überschwemmungen oder anderen Extremwetterereignissen sei, müsse genauer erforscht werden.

    In der Studie, die das Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte, werden die materiellen Schäden der Erd-Erwärmung in Deutschland für die Zeit von 2000 bis 2021 auf mindestens 145 Milliarden Euro geschätzt. Bis 2050 könnte der Klimawandel danach wirtschaftliche Schäden von bis zu 900 Milliarden Euro verursachen.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.