Geopolitik
Bundesregierung kritisiert US-Sicherheitsstrategie

Die Bundesregierung weicht in der geopolitischen Bewertung Russlands fundamental von der jüngst veröffentlichten US-Sicherheitsstrategie ab.

    Das Bundeskanzleramt in Berlin
    Das Bundeskanzleramt in Berlin (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Die Strategie ordne Russland nicht als Bedrohung ein, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Diese Einschätzung teile man nicht. Man folge weiterhin der Bewertung der NATO, wonach das größte Bedrohungspotential für die transatlantische Sicherheit bei Russland liege.
    Der CDU-Außenpolitiker Röttgen warf Trump vor, die Existenz der EU zu bedrohen. Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stünden die USA nicht an der Seite der Europäer, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. 
    In der aktuellen Sicherheitsstrategie der US-Regierung unter Präsident Trump wird unter anderem die europäische Migrationspolitik kritisiert, sowie eine angebliche Unterdrückung der Meinungsfreiheit gesehen. Die USA wollen deshalb mit rechtsgerichteten Parteien in Europa stärker zusammenarbeiten.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.