
Derzeit sei eine nachhaltige konjunkturelle Trendwende noch nicht absehbar, heißt es im jüngsten Monatsbericht des Wirtschafts- und Klimaministeriums. Als Gründe dafür genannt werden hohe Unsicherheiten mit Blick auf die geopolitischen Entwicklungen, die möglichen Zollerhöhungen der kommenden US-Regierung und die geplanten Neuwahlen in Deutschland. Zudem wird in dem Monatsbericht damit gerechnet, dass die schwache Entwicklung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt.
Gestern hatte das Wirtschaftsforschungs-Institut Ifo in seiner Winterprognose konstatiert, dass das Wachstum im kommenden Jahr entscheidend von den künftigen politischen Weichenstellungen abhängen dürfte. Sollten die strukturellen Herausforderungen nicht bewältigt werden, sei lediglich ein Plus von 0,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen. In diesem pessimistischen Szenario sei eine weiter schleichende Deindustrialisierung mit steigender Arbeitslosigkeit zu erwarten. Im optimistischen Szenario erwarten die Forscher hingegen ein Wachstum von 1,1 Prozent. Hierzu könne etwa eine verlässlichere Wirtschaftspolitik beitragen.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.