Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bundesregierung plant bessere Prävention zur Vermeidung von Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen

Die Bundesregierung will mehr Untersuchungen ermöglichen, um Herz-Kreislauferkrankungen früher zu erkennen.

    Ein Arzt untersucht das Herz eines Mannes mit einem Stethoskop. Er hört das Herz auf eine Herzschwäche ab.
    In Deutschland soll es mehr Untersuchungen zur Früherkennung von Herzkrankheiten geben. (picture alliance / Shotshop / Addictive Stock)
    Wie die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Kreise des Gesundheitsministeriums berichtet, könnte ein entsprechendes Gesetz im dritten Quartal des kommenden Jahres in Kraft treten. Vorgesehen sind unter anderem Gutscheine für Herz-Checks für Erwachsene im Alter von 25, 35 und 50 Jahren. Demnach soll in Arztpraxen oder Apotheken auf Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen getestet werden. Außerdem sollen weitere Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Alkohol und Rauchen erfasst werden. Untersuchungen soll es auch im Kindes- und Jugendalter geben.
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach hatte das Vorhaben bereits im April angekündigt. An Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben in Deutschland rund 350.000 Menschen pro Jahr; die Behandlungen verursachen zudem hohe Kosten.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.