Medienbericht
Bundesregierung plant Finanzpaket für besseres deutsch-polnisches Verhältnis

Die Bundesregierung will laut einem Medienbericht mit einem Finanzpaket in dreistelliger Millionenhöhe die Grundlage für einen Neustart in den Beziehungen zu Polen legen.

    Donald Tusk, polnischer Ministerpräsident, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geben im Bundeskanzleramt eine Pressekonferenz.
    Donald Tusk, polnischer Ministerpräsident, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einem Treffen im Februar (Kay Nietfeld/dpa)
    Das Paket solle am Dienstag bei den Regierungskonsultationen in Warschau besiegelt werden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Es solle Zahlungen an noch lebende polnische NS-Opfer und an die Unterstützung bei der Verteidigung der Ostflanke der Nato enthalten. Teil des Pakets ist auch die Errichtung eines Deutsch-Polnischen Hauses in Berlin, um Wissenslücken der Deutschen über das Schicksal der Polen während der NS-Besatzung zu schließen.
    Ermöglicht wird der Neustart durch den Amtsantritt der liberal-konservativen Regierung unter Ministerpräsident Tusk.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.