
Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte, war bereits vor den aktuellen Ereignissen mit den Flughafenbetreibern eine Selbstverpflichtung für die Verbesserung des Geländeschutzes ausgehandelt worden. Dieser Prozess sei aber am Widerstand von zwei Großflughäfen gescheitert. Deshalb habe das Ministerium nun die Abstimmung mit den Ländern über eine entsprechende Rechtsverordnung aufgenommen. Angestrebt würden Maßnahmen, die Zäune, Zufahrtstore und Videoüberwachungstechnik beträfen, heißt es. Die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Leipzig sowie Dresden verschärften eigenen Angaben zufolge bereits ihre Sicherheitsmaßnahmen.
Der Flughafenverband ADV verteidigte dagegen die bestehenden Sicherheitskonzepte. Man könne Flughäfen nicht wie die ehemalige innerdeutsche Grenze abriegeln, sagte der Hauptgeschäftsführer Beisel im Deutschlandfunk. Entscheidend sei, dass die sogenannte zweite Sicherheitslinie sowohl gestern in Köln als auch heute in Frankfurt am Main gehalten habe.
Dort musste der Flugverkehr am Vormittag wegen der Blockade durch Aktivisten der "Letzten Generation" für mehrere Stunden unterbrochen werden. Gestern war dies am Flughafen Köln/Bonn der Fall.
Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.