Störaktionen an Flughäfen
Bundesregierung plant Verordnung für besseren Schutz

Die erneute Blockade eines Flughafens durch Klima-Aktivisten hat eine Debatte über mangelnde Sicherheit ausgelöst.

    Frankfurt/Main: Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen unweit des Rollfelds am Frankfurter Flughafen.
    Der Flugverkehr in Frankfurt müsste wegen einer Aktion der Klimaaktivisten Letzte Generation eingestellt eingestellt werden. (Mike Seeboth / TNN / dpa / Mike Seeboth)
    Die Flughafenbetreiber müssten mehr zum Schutz ihrer Anlagen tun, sagte Bundesinnenministerin Faeser. Dazu stehe man mit den Unternehmen im engen Austausch. Im Bundesinnenministerium hieß es, die Widerstandsfähigkeit der Zaunanlagen sollte erhöht und mit modernen Signal- und Videoanlagen ergänzt werden. Der hessische Innenminister Poseck meinte, man müsse alles tun, damit Fremde, Aktivisten oder Terroristen keinen Zugang zu Flughäfen bekämen. Politiker von Union und SPD forderten zudem ein härteres Vorgehen gegen Klima-Aktivisten.
    Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" hatten heute früh den Flughafen Frankfurt am Main für mehrere Stunden lahmgelegt. Mindestens 200 Verbindungen fielen aus, nachdem sich die Aktivisten auf der Rollbahn festgeklebt hatten. Eine ähnliche Aktion hatte es gestern am Köln-Bonner Flughafen gegeben. Als Konsequenz daraus verschärften die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Leipzig sowie Dresden eigenen Angaben zufolge ihre Sicherheitsmaßnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.