Gaza
Bundesregierung pocht auf Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Hamas und Israel

Die Bundesregierung pocht angesichts der jüngsten Eskalation der Gewalt im Gazastreifen auf Einhaltung des Waffenstillstands.

    EDITORS NOTE: Graphic content / Palestinians carry bodies they recovered from the rubble of a house destroyed in an overnight Israeli strike in Gaza City on October 29, 2025. Gaza's civil defence agency said on October 29 that overnight air strikes killed at least 50 people in the Palestinian territory, as the Israeli military hit a string of targets after an attack that left a soldier dead. Israel began carrying out air strikes on October 28 after accusing Hamas of attacking Israeli troops in Gaza and violating the truce. (Photo by Omar AL-QATTAA / AFP)
    Mehr als 100 Palästinenser sollen bei den jüngsten israelischen Angriffen getötet worden sein. (AFP / OMAR AL-QATTAA)
    Außenminister Wadephul forderte von der Hamas, ihren Teil der Vereinbarung zum Gaza-Friedensplan zu erfüllen, die Waffen niederzulegen und die verbliebenen sterblichen Überreste der toten Geiseln zu übergeben. An Israel appelliere man zu militärischer Zurückhaltung, um erneutes Leiden zu verhindern, so der Minister.
    Auch der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, rief dazu auf, den Frieden nicht entgleiten zu lassen. Berichte, wonach bei den jüngsten israelischen Angriffen mehr als 100 Palästinenser getötet wurden, bezeichnete Türk als schrecklich.
    Die Gewalt im Gazastreifen war am Dienstag erneut eskaliert - knapp drei Wochen nach Beginn einer vereinbarten Waffenruhe. Israel hatte die Hamas beschuldigt, Soldaten angegriffen und einen davon getötet zu haben. Die israelische Luftwaffe griff daraufhin Ziele im Gazastreifen an.
    Die israelische Regierung hatte heute zunächst mitgeteilt, sich wieder an die Waffenruhe halten zu wollen. Später rechtfertigte das Militär einen erneuten Angriff im nördlichen Gazastreifen damit, dort terroristische Infrastruktur beschossen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.