
Außenminister Wadephul forderte von der Hamas, ihren Teil der Vereinbarung zum Gaza-Friedensplan zu erfüllen, die Waffen niederzulegen und die verbliebenen sterblichen Überreste der toten Geiseln zu übergeben. An Israel appelliere man zu militärischer Zurückhaltung, um erneutes Leiden zu verhindern, so der Minister.
Auch der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, rief dazu auf, den Frieden nicht entgleiten zu lassen. Berichte, wonach bei den jüngsten israelischen Angriffen mehr als 100 Palästinenser getötet wurden, bezeichnete Türk als schrecklich.
Die Gewalt im Gazastreifen war am Dienstag erneut eskaliert - knapp drei Wochen nach Beginn einer vereinbarten Waffenruhe. Israel hatte die Hamas beschuldigt, Soldaten angegriffen und einen davon getötet zu haben. Die israelische Luftwaffe griff daraufhin Ziele im Gazastreifen an.
Die israelische Regierung hatte heute zunächst mitgeteilt, sich wieder an die Waffenruhe halten zu wollen. Später rechtfertigte das Militär einen erneuten Angriff im nördlichen Gazastreifen damit, dort terroristische Infrastruktur beschossen zu haben.
Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
