
Wirtschaftsminister Habeck sagte, man sehe, dass trotz eines weiterhin schwierigen Umfelds eine schrittweise Erholung einsetze. Die Wirtschaft erweise sich nach der Corona-Pandemie und trotz erhöhter Energiepreise im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine als anpassungs- und widerstandsfähig. Im Jahreswirtschaftsbericht vom Januar war für dieses Jahr noch von einem Konjunktur-Plus von 0,2 Prozent die Rede gewesen.
Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima deuteten eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf an, hieß es. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft laut Prognose um 1,6 Prozent wachsen.
Inflation schwächt sich vermutlich nur leicht ab
Mit Blick auf die Inflation erklärte Habeck, die Teuerungsrate habe zwar ihren Höhepunkt überschritten, sie werde aber vorerst weiter hoch bleiben. Nach einer Rate von 6,9 Prozent im vergangenen Jahr gehe die Bundesregierung von 5,9 Prozent in diesem und von 2,7 Prozent im kommenden Jahr aus.
Die Frühjahrsprojektion bildet die Grundlage für die neue Steuerschätzung im Mai. Im vergangenen Jahr hatte auch die Bundesregierung für dieses Jahr noch eine Rezession infolge des Ukraine-Kriegs befürchtet. Eine Eskalation der Energiepreiskrise blieb aber aus.
Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.