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Krieg in der Ukraine
Bundesregierung sieht Lage am AKW Saporischschja mit Sorge

Die Bundesregierung sieht die Lage am Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine mit Sorge.

    Außensicht auf das AKW in Saporischschja
    Das Bundesumweltministerium hat derzeit keine Hinweise auf erhöhte Strahlenwerte am AKW Saporischschja. (picture alliance / abaca | Smoliyenko Dmytro/Ukrinform/ABACA)
    Regierungssprecher Hebestreit rief die Kriegsparteien auf, Kämpfe rund um das Areal einzustellen. Das Bundesumweltministerium äußerte sich ähnlich. Ein Sprecher erklärte, aktuell habe man aber keine Kenntnis von erhöhten Strahlenwerten. Die russischen Invasionstruppen und das ukrainische Militär beschuldigen sich gegenseitig, einen Anschlag auf das Kraftwerk zu planen. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, sagte, er kenne die Vorwürfe beider Seiten. Aktuell hätten Experten seiner Behörde am AKW keine Minen und keinen Sprengstoff entdeckt.
    Saporischschja steht seit Anfang März 2022 unter russischer Kontrolle. Alle sechs Reaktoren sind heruntergefahren.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.