
Bundesaußenministerin Baerbock sagte, man könne den Angriff inzwischen eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen. Diese werde vom russischen Geheimdienst gesteuert. Das Auswärtige Amt bestellte den amtierenden Geschäftsführer der russischen Botschaft ein. Es gehe darum, Moskau deutlich zu machen, dass man dieses Vorgehen nicht akzeptiere und sich Konsequenzen vorbehalte. Der russische Diplomat wies die Anschuldigungen zurück.
Die SPD hatte vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass Emailkonten der Parteizentrale Ziel einer Hacker-Attacke waren. Nach Angaben von Bundesinnenministerin Faeser richtete sich der Angriff auch gegen Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT sowie gegen Stiftungen und Verbände.
Der EU-Außenbeauftragte Borrell erklärte in Brüssel, die EU werde ein derart bösartiges Verhalten Russlands nicht dulden. Auch die NATO zeigte sich entschlossen, gegen solche Bedrohungen vorzugehen. Die US-Regierung machte ebenfalls Moskau für den Cyber-Angriff veranwortlich und verurteilte die Attacken.
Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.