
Es werde erwartet, dass die Öffentlichkeit spätestens nach Abschluss der laufenden Untersuchungen unterrichtet werde, heißt es in einer Erklärung. Das Kontrollgremium kritisierte zudem, bislang nicht über die Nachforschungen des BND informiert worden zu sein.
Die Inhalte der zuletzt erschienenen Medienberichte wurden nicht kommentiert. Darin hieß es, der Bundesnachrichtendienst halte es bereits seit 2020 für wahrscheinlich, dass die Corona-Pandemie durch einen Labor-Unfall in China ausgelöst wurde. Das Kanzleramt habe diese Erkenntnisse zurückzuhalten. Eine Sprecherin von Ex-Kanzlerin Merkel wies die Vorwürfe zurück.
Drosten: Quelldaten nicht zugänglich
Der beteiligte Berliner Virologe Christian Drosten sagte, die zusammengefasste Darstellung der Ergebnisse durch den BND habe ihn zwar beeindruckt, die Quelldaten seien dem Kreis der Wissenschaftler aber nicht zugänglich gemacht worden. "Ich kann daher schon allein mangels Datenzugang kein wissenschaftliches Urteil abgeben." Bei der bisherigen öffentlichen Informationslage ergebe sich jedoch eine deutlich überwiegende Wahrscheinlichkeit eines natürlichen Virus-Ursprungs.
Der Laborthese zufolge stammt das Sars-CoV-2-Virus aus einem chinesischen Biolabor, dem Wuhan Institute of Virology, an dem unter anderem an Coronaviren geforscht wird. Die zweite Theorie ist, dass das Virus wie auch schon das der Sars-Epidemie von 2002/2003 einen natürlichen Ursprung hatte.
Diese Nachricht wurde am 14.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.