Sicherheitsbedenken
Bundesregierung verbietet chinesische Bauteile in 5G-Funknetzen

Technik aus China wird für die deutschen 5G-Mobilfunknetze verboten.

    Der neue 5G-Standard in einer Illustration
    Bauteile der chinesischen Anbieter Huawei und ZTE dürfen nicht mehr verwendet werden. (Archivbild) (imago)
    Wie Bundesinnenministerin Faeser in Berlin mitteilte, müssen Komponenten der chinesischen Anbieter Huawei und ZTE aus den Netzen entfernt werden und dürfen künftig auch nicht mehr eingebaut werden. Sie bestätigte damit gestrige Medienberichte. Die SPD-Politikerin sagte, man habe die Risiken durch kritische Komponenten chinesischer Hersteller sehr genau geprüft. Nun schütze man die zentralen Nervensysteme des Wirtschaftsstandorts Deutschland sowie die Kommunikation der Bevölkerung. Chinesische Komponenten sind unter anderem in Rechenzentren und Funkmasten der Netze verbaut.
    Vorangegangen waren mehrjährige Verhandlungen mit den Mobilfunk-Anbietern, die sich lange gegen die technischen Eingriffe gewehrt hatten. Ihnen werden nun Übergangsfristen zugestanden: Nach Faesers Angaben dürfen die Bauteile im Kernnetz spätestens Ende 2026 nicht mehr eingesetzt werden. In den Zugangs- und Transportnetzen müssen sie bis spätestens Ende 2029 ersetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.