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"Versuch der Einschüchterung"
Bundesregierung verurteilt Ankündigung von Lukaschenko zu Stationierung russischer Atomwaffen

Die Bundesregierung verurteilt die Erklärung des belarussischen Machthabers Lukaschenko, nach der die Verlegung russischer Atomwaffen in sein Land begonnen haben soll.

    Der belarussische Präsident Lukaschenko steht hinter einem Rednerpult. Hinter ihm ein blauer Vorhang und die belarussische Fahne.
    Der belarussische Präsident Lukaschenko (AP)
    Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, die behauptete Verlegung sei ein weiterer, durchsichtiger Versuch der nuklearen Einschüchterung durch Russland. Das weise man entschieden zurück.
    Das US-amerikanische "Institute for the Study of War" erklärte, man sehe in der Verlegung russischer Atomwaffen nach Belarus keine wachsende Gefahr mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. In einer Analyse des Instituts heißt es zur Begründung, schon jetzt könne Russland mit seinen Nuklearwaffen Ziele überall erreichen. Die US-Experten sehen eine Stationierung solcher Waffen in Belarus daher vor allem als Schritt Moskaus, seinen Einfluss in dem Nachbarland weiter auszubauen.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.