Armuts- und Reichtumsbericht
Bundesregierung warnt vor sozialen Verwerfungen durch Klimapolitik

Die Bundesregierung warnt in ihrem neuen Armuts- und Reichtumsbericht vor negativen Folgen der Klimapolitik für einkommensschwache Haushalte.

    Eine Frau sammelt Obst aus einer Kiste in der Ausgabestelle Paul-Schneider-Haus der Berliner Tafel.
    Die Bundesregierung legt Armuts- und Reichtumsbericht vor. (picture alliance / dpa / Carsten Koall)
    Steigende CO2-Preise führten zu höheren Ausgaben für Heizung und Verkehr, heißt es in dem Bericht, den das Kabinett heute billigte. Sie machten bei ärmeren Haushalten einen größeren Teil ihres Budgets aus. Menschen mit niedrigen Einkommen fehlten zudem oft die finanziellen Mittel für klimafreundliche Investitionen wie Gebäudesanierungen oder Elektroautos. Klimaschutzpolitische Maßnahmen müssten daher sozial ausgewogen gestaltet sein.
    Dem Bericht zufolge verursachen die einkommensstärksten zehn Prozent der Haushalte mehr als doppelt so viele klimaschädliche Emissionen wie die einkommensschwächsten zehn Prozent. Jede Bundesregierung muss einmal pro Wahlperiode den Armuts- und Reichtumsbericht vorlegen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.