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Weltklimakonferenz
Bundesregierung warnt vor Treibhausgas Methan

Auf der Weltklimakonferenz in Dubai hat die deutsche Delegation vor dem besonders aggressiven Treibhausgas Methan gewarnt.

    In einer Halle sitzen mehrere Vertreter im Publikum während auf der Bühne gesprochen wird. Die Decke der Halle ist mit einem riesigen Kreis perforiert sodass der Himmel zu sehen ist.
    Bis zum 12. Dezember findet in Dubai die Weltklimakonferenz statt. (picture alliance / AP / Saul Loeb)
    Wenn es gelinge, den Methan-Ausstoß weltweit zu senken, gäbe es schnelle Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung, sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Wenzel. Mit Satelliten lasse sich inzwischen genau orten, wo es etwa Lecks in Ölbohranlagen oder Gasfeldern gebe. Methan entweicht unter anderem bei der Förderung von Kohle, Öl und Erdgas, entsteht aber auch in den Mägen von Kühen und Schafen sowie auf Müllhalden. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge gehen 16 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen auf Methan zurück. Das Gas gilt als 30 mal aggressiver als Kohlendioxid.
    Die Weltklimakonferenz beschäftigte sich zudem mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich mindestens sieben Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung oder extremen Wetterereignissen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.