
Es gebe dafür keinerlei aktuellen Anlass, sagte Regierungssprecher Kornelius. Spahns Äußerungen stünden erst einmal für sich. Deutschland stehe nicht davor, über Nuklearwaffen zu verfügen. Die Politologin Stefanie Babst hatte im Deutschlandfunk gesagt, Spahns Idee gehe an der Realität vorbei. Sie wundere sich, dass Spahn sich jetzt zur Riege der Nuklearexperten zähle und seinen Vorschlag mit einer neuen Bedrohungslage begründe. Diese gebe es bereits seit geraumer Zeit durch Russland, führte die ehemals leitende NATO-Mitarbeiterin aus. Im Übrigen liefen schon auf völlig anderer Ebene Gespräche zwischen Verbündeten vor allem mit Frankreich und Großbritannien.
Spahn hatte in der "Welt am Sonntag" einen deutsch-europäischen Atom-Schutzschirm gefordert.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.