Deutsches Stromnetz
Bundesregierung will an einheitlicher Strompreiszone festhalten

Die Bundesregierung will nach Angaben des Wirtschaftsministeriums an der einheitlichen Strompreiszone in Deutschland festhalten.

    Hinter einer Hochspannungsleitung sind zwei Windräder zu sehen.
    Windräder neben Hochspannungsleitung. (IMAGO/Sven Simon)
    Ein Sprecher des Ministeriums verwies auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD, in dem dies vereinbart worden sei. Die Vorteile des Modells würden überwiegen. Zudem gebe es Fortschritte beim Netzausbau.
    In Deutschland gilt in der sogenannten Gebotszone für den Einkauf von Strom überall derselbe Preis. Dieser orientiert sich meist am günstigen Windstrom aus dem Norden. Mehrere Ministerpräsidenten norddeutscher Länder fordern seit langem eine Aufspaltung der Strompreiszone. Dadurch sollen regionale Engpässe im Stromnetz vermieden und Kosten gesenkt werden. Denn oft reicht die Übertragungskapazität nicht aus, um den günstigen Windstrom in den Süden Deutschlands zu leiten. Dann müssen Reservekraftwerke einspringen, was die Kosten für alle erhöht.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.