"Dooring"-Unfälle
Bundesregierung will Kfz-Hersteller zu Türwarnsystemen verpflichten

Radfahrer und Nutzer von E-Rollern sollen besser vor schweren Unfällen durch plötzlich geöffnete Autotüren geschützt werden.

    Ein Radfahrer umfährt eine öffnende Autotür.
    Das sogenannte "Dooring": Plötzlich öffnet sich eine Autotür und bringt einen Fahrradfahrer in Gefahr, der hier noch knapp reagieren kann. (picture alliance / APA / picturedesk.com / Barbara Gindl)
    Dafür plane die Bundesregierung die verpflichtende Einführung von Assistenzsystemen wie der sogenannten Türöffnungs-Warnung, sagte eine Sprecherin von Verkehrsminister Schnieder der "Rheinischen Post". Die schwarz-rote Koalition bearbeite dieses Thema mit hoher Priorität. So seien etwa Radfahrer besonders gefährdet, wenn sie dicht an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club begrüßte den Plan. Die politische Bundesgeschäftsführerin des Vereins, Lodemann, sagte der Zeitung, man fordere dies bereits seit Jahren.
    Konkret fordert der ADFC neben der Pflicht zur Ausstattung von Kraftfahrzeugen mit einer Türöffnungs-Warnung auch ein automatisches Stoppsystem.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.