Koalition der Willigen
Bundesregierung will Unterstützung für die Ukraine ausweiten

Deutschland hat sich dazu bereit erklärt, die Unterstützung für die Ukraine auszuweiten.

    Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, und der französische Präsident Emmanuel Macron treffen zum Ukraine-Gipfel im Elysee-Palast ein.
    Ukraine-Krieg - Treffen der Unterstützerstaaten in Paris (Ludovic Marin/Pool AFP/AP/dpa)
    Ein Sprecher der Bundesregierung sagte, wenn es zu einer Verhandlungslösung für den Krieg komme, werde Deutschland seinen Beitrag dazu leisten. Der Schwerpunkt sollte auf der Finanzierung, Bewaffnung und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte liegen. Der Sprecher äußerte sich nach Beratungen der mehr als 30 Staats- und Regierungschef der sogenannten Koalition der Willigen. An dem Treffen in Paris nahmen neben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj auch die Staats- und Regierungschefs aus Belgien, Dänemark, Finnland und Polen teil. Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und EU-Ratspräsident Costa waren angereist. Rund zwei Dutzend weitere Staats- und Regierungschefs, unter ihnen Bundeskanzler Merz, waren per Video zugeschaltet. Wie der Elysee-Palast mitteilte, gab es im Anschluss ein Telefonat mit US-Präsident Trump.
    NATO-Generalsekretär Rutte verteidigte die Planungen für europäische Truppen in der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland. Die Ukraine sei ein souveränes Land, erklärte Rutte anlässlich der Beratungen in Paris. Es sei nicht an Russland, über eine Truppenpräsenz zu entscheiden, betonte Rutte. Er nahm heute an einer Sicherheitskonferenz in Prag teil.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.