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Atomwaffen in Belarus
Bundesregierung wirft Putin "nukleare Einschüchterung" vor

Die russische Ankündigung zur Stationierung von Atomwaffen in Belarus wird in Berlin als Versuch der nuklearen Einschüchterung gewertet.

    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Gebäude des Auswärtigen Amtes (Markus Heine dpa/lbn)
    Von Seiten des Auswärtigen Amts hieß es weiter, der von Staatschef Putin gezogene Vergleich zur NATO sei irreführend und könne nicht dazu dienen, den Schritt zu begründen. Zudem habe sich Belarus international darauf festgelegt, frei von Nuklearwaffen zu sein. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, es gebe keine Anzeichen dafür, dass Russland den Einsatz einer Atomwaffe vorbereite. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew erklärte ein Präsidentenberater, Moskau habe Belarus als Geisel genommen.
    Putin hatte im Staatsfernsehen bekanntgegeben, dass sich Russland und Belarus auf die Stationierung taktischer Atomwaffen verständigt hätten. Dabei verwies Putin darauf, dass auch die USA bei ihren Verbündeten Atomwaffen hätten.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.