
Grundlage seien Erkenntnisse des BND und niederländischer Geheimdienste, sagte Regierungssprecher Kornelius in Berlin. Demnach setzt Russland in der Ukraine neben Tränengas regelmäßig auch den Lungenkampfstoff Chlorpikrin ein, der in hohen Konzentrationen in geschlossenen Räumen tödlich sein kann. Das sei ein Verstoß gegen das Abkommen, das den Einsatz solcher Stoffe unter allen Umständen untersage, so Kornelius. Die Informationen passten zu der Feststellung, dass der russische Angriffskrieg mit immer höherer Brutalität und Intensität geführt werde.
Chlorpikrin war im Ersten Weltkrieg auch unter der Bezeichnung Grünkreuz-1 bekannt. Nach Beobachtungen des BND sowie der niederländischen Dienste MIVD und AIVD unterstützt die Führung in Moskau den verbotenen Einsatz aktiv.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.