Nahost
Bundesregierung zurückhaltend zu vorgeschlagenen Sanktionen gegen Israel

Die Bundesregierung hat sich zurückhaltend zu den Vorschlägen der EU-Kommission für Sanktionen gegen Israel geäußert.

    Rauch und Trümmer stehen nach einem israelischen Angriff auf Gaza-Stadt in der Luft, dahinter ist das Meer zu erkennen.
    Die Bundesregierung hat sich zurückhaltend zu Sanktionen gegen Israel geäußert. (picture alliance / Anadolu / Mostafa Alkharouf)
    Regierungssprecher Kornelius sagte, man habe sich noch keine abschließende Meinung gebildet. Die Erwartungshaltung, dass Sanktionen eine Veränderung der israelischen Politik bewirken könnten, sei möglicherweise überzogen. Grundsätzlich sei die Haltung der Bundesregierung, die Gesprächskanäle zu Israel offenhalten zu wollen.
    Die EU-Kommission hatte zuvor als Reaktion auf das israelische Vorgehen im Gazastreifen weitreichende Sanktionen vorgeschlagen. Demnach sollen etwa Freihandelsvorteile gestrichen werden. Außerdem soll es Strafmaßnahmen gegen extremistische Minister und Siedler geben. Unklar ist, ob die Vorschläge eine ausreichende Mehrheit unter den EU-Staaten finden.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.