Justiz
Bundesrichter setzt Einschränkung des Geburtsrechts auf US-Staatsbürgerschaft erneut aus

In den USA versucht ein Bundesrichter erneut, gegen die Anordnung von Präsident Trump vorzugehen, die automatische US-Staatsbürgerschaft per Geburt einzuschränken.

    Eine US-Flagge weht im Wind vor dem Gebäude des Supreme Court in Washington mit der Inschrift "Equal justice under law".
    Der Supreme Court hat die Möglichkeiten von Bundesrichtern eigentlich eingeschränkt, gegen Dekrete von US-Präsident Trump vorzugehen. (picture alliance / newscom / Leigh Vogel)
    Obwohl der Oberste Gerichtshof eigentlich landesweite Blockaden durch Bundesrichter einschränkt hat, verhängte der Richter Laplante aus New Hampshire eine neue einstweilige Verfügung. Diese solle in sieben Tagen in Kraft treten. Laplante beruft sich darauf, dass eine Sammelklage gegen die Anordnung eingereicht worden sei. Sammelklagen sind Medienberichten zufolge eine der wenigen verbliebenden Mittel für Bundesrichter, um Anordnungen von Trump landesweit aussetzen zu können.
    Trump will verhindern, dass Kinder von Eltern ohne US-Staatsbürgerschaft und dauerhafte Aufenthaltsberechtigung automatisch einen Pass erhalten, wenn sie in den USA geboren werden. Das Geburtsrecht ist eigentlich in der Verfassung verankert.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.