USA
Bundesrichter stoppt vorerst Massenentlassung im Bildungsministerium

In den USA hat ein Bundesrichter die von der Regierung angeordnete Massenentlassungen im Bildungsministeriums vorerst gestoppt.

    Trumps  Bildungsministerin Linda McMahon während einer Parteiversammlung der Republikaner
    US-Bildungsministern Linda McMahon (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Matt Rourke)
    Auf Antrag einer Gruppe von demokratisch geführten Bundesstaaten, Schulbezirken und Lehrergewerkschaften erließ der Richter in Boston eine einstweilige Verfügung. Die seit März über 1.300 gekündigten Mitarbeiter müssten wieder eingestellt werden, hieß es. Das Gericht ordnete zudem an, dass Programme für Studentenkredite nicht an andere Bundesbehörden übertragen werden. Die US-Regierung legte Berufung gegen die Entscheidung des Gerichts ein. Ein Sprecher des Weißen Hauses bezeichnete das Urteil als töricht.
    Anwälte des US-Justizministeriums hatten argumentiert, die Massenentlassungen seien kein Versuch, das Bildungsministerium zu schließen. Vielmehr seien dies Maßnahmen, um Bürokratie abzubauen.
    Das Bildungsministerium, das 1979 vom US-Kongress gegründet wurde, verwaltet 1,6 Billionen Dollar an Studiendarlehen, setzt Bürgerrechtsgesetze in Schulen durch und stellt Bundesmittel für finanzschwache Bezirke bereit.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.