
Voraussichtlich werden er und Bundeswirtschaftsminister Habeck - beide von den Grünen - zunächst bei einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Wirtschaft sowie Klimaschutz und Energie befragt. Für den Nachmittag wurde eine Aktuelle Stunde zu dem Thema angesetzt. Unions-Fraktionschef Merz hatte gestern einen Untersuchungsausschuss ins Gespräch gebracht. Das wäre ein angemessenes Mittel, sollten die offenen Fragen dazu in der Ausschusssitzung nicht ausreichend beantwortet werden.
Die Kritik fokussiert sich darauf, dass Graichen an der Neubesetzung eines Chefpostens bei der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur - Dena - beteiligt gewesen ist und dieser dann Graichens Trauzeuge zugesprochen wurde. CDU und CSU fordern die Entlassung Graichens. Habeck lehnt das ab. Nach Bekanntwerden der privaten Verbindungen entschied sich der Dena-Aufsichtsrat vergangene Woche für eine Neuausschreibung der Stelle.
Diese Nachricht wurde am 10.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.