"Sondervermögen"
Bundestag berät über Grundgesetzänderung für Finanzpaket

In Berlin kommt zweieinhalb Wochen nach der Bundestagswahl heute nochmals das alte Parlament zusammen, um über eine Änderung des Grundgesetzes für das von Union und SPD geschnürte Finanzpaket zu beraten.

    Blick in den Plenarsaal des Bundestages. Das Parlament kommt zu seiner letzten regulären Sitzung vor der Bundestagswahl 2025 zusammen. Die Aufnahme wurde mit Langzeitbelichtung gemacht, so dass einzelne Personen verschwommen sind.
    Der "alte" Bundestag tritt heute noch einmal zusammen. (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Es geht darum, für eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse zu lockern. Zudem soll ein schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Investitionen in die teilweise marode Infrastruktur Deutschlands ermöglicht werden. Die Ministerpräsidenten der Länder stellten sich hinter die Pläne. Gemeinsam forderten sie auf ihrer Konferenz in Berlin gestern eine rasche Verabschiedung. Sachsens Regierungschef Kretschmer von der CDU und sein niedersächsischer Kollege Weil von der SPD betonten, die Finanzierung von Verteidigung und Infrastruktur dürfe nicht getrennt werden. Ein entsprechendes Vorgehen legen Pläne der Grünen nahe. Deren Zustimmung ist für die Zwei-Drittel-Mehrheit zur Änderung des Grundgesetzes erforderlich. Eine Einigung mit den Grünen steht weiter aus.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.