Gesundheitspolitik
Bundestag beschließt Abbau der Bürokratie in der Pflege

Der Bundestag hat ein Gesetz zum Abbau der Bürokratie in der Pflege verabschiedet. Fachkräfte sollen künftig bestimmte Aufgaben übernehmen dürfen, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten waren - so etwa das Anlegen von Wundverbänden, Blutentnahmen und die Verlaufskontrolle bei Diabetes-Erkrankungen. Bundesgesundheitsministerin Warken sagte, mehr Befugnisse erhöhten die Attraktivität des Pflegeberufs.

    Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen liegen auf einem Tisch.
    Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen sollen im nächsten Jahr nicht steigen (Archivbild). (picture alliance / Jens Kalaene / dpa-Zentralbild / dpa / Jens Kalaene)
    Ziel ist, den Fachkräftemangel in dem Bereich zu verringern. Nötig ist noch die Zustimmung des Bundesrats. Der Bundestag beschloss zudem ein Sparpaket für die Gesetzlichen Krankenkassen mit einem Umfang von zwei Milliarden Euro. Dadurch soll verhindert werden, dass im kommenden Jahr die Krankenkassen-Beiträge steigen.
    Zuvor hatte das Parlament in erster Lesung über ein Gesetz debattiert, dass festlegen soll, welche Sicherungsmaßnahmen die Betreiber von Energie-Netzen, Kraftwerken oder der Wasserversorgung treffen müssen. Bundesinnenminister Dobrindt sprach von einer "Zeitenwende" in der inneren Sicherheit. Der CSU-Politiker sagte, Deutschland sei Ziel von hybrider Kriegsführung, Sabotage und Spionage.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.