
Das Gesetz sieht eine Erhöhung des Beitragssatzes und im Gegenzug höhere Leistungen bei der Pflege zuhause und im Heim vor. SPD, Grüne und FDP hatten sich zuletzt außerdem auf ein sogenanntes Entlastungsbudget verständigt, das es pflegenden Angehörigen leichter machen soll, Unterstützung zu organisieren. Der Beitrag zur Pflegeversicherung soll am 1. Juli von 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens auf 3,4 Prozent angehoben werden. Kinderlose zahlen dann vier Prozent Pflegebeitrag.
In der Debatte erklärte Gesundheitsminister Lauterbach von der SPD, die Neuregelung sei nicht perfekt. Man werde im kommenden Jahr die Pflegeversicherung finanziell auf eine breitere Basis stellen. Auch FDP und Grüne sprachen sich angesichts des demographischen Wandels für eine nachhaltigere Finanzierung aus. Vertreter der Opposition kritisierten das Gesetz als unzureichend.
Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.