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Namentliche Abstimmung
Bundestag entscheidet über Legalisierung von Cannabis

Vor der Bundestagsabstimmung am Nachmittag zur teilweisen Legalisierung von Cannabis hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach sein Vorhaben verteidigt.

    Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, äußert sich bei einer Pressekonferenz im Bundesministerium für Gesundheit.
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach verteidigt die Verabschiedung des Cannabis-Gesetzes. (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Der SPD-Politiker sagte im NDR, mit der Legalisierung werde Cannabis aus der Tabuzone geholt. Lauterbach verwies auf den Schwarzmarkt, unsichere Produktbeimengungen und einen großen Aufwand zur Bekämpfung der Drogenkriminalität. Die Bundestagsabgeordneten sollen namentlich über die Gesetzespläne abstimmen.
    Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, wiederholte seine Warnungen vor der Legalisierung. Der Konsum von Cannabis sei bis zu einem Alter von 25 Jahren besonders schädlich, erklärte Reinhardt im Deutschlandfunk. Zudem sei der Schwarzmarkt-Anteil in anderen Ländern auch nach der Legalisierung von Cannabis relevant geblieben. Breite Kritik an den Plänen kam auch aus der Justiz und von Innenpolitikern in Bund und Ländern.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.