
Die Abgeordneten sollen in namentlicher Abstimmung über die Pläne entscheiden, die eine flächendeckende Musterung junger Männer vom Geburtsjahrgang 2008 an sowie Zielmarken für den Aufwuchs der Truppe vorsehen. Falls sich nicht genug Freiwillige melden, soll der Bundestag über eine sogenannte Bedarfswehrpflicht entscheiden können.
Die Bundesregierung begründet ihre Pläne mit der veränderten Sicherheitslage und der Bedrohung durch Russland. In der Koalition aus Union und SPD hatte es Differenzen um das Vorhaben gegeben. Die SPD pochte auf Freiwilligkeit, die Union forderte messbare Zielvorgaben für den personellen Aufwuchs.
In vielen deutschen Städten wollen junge Leute gegen die Pläne auf die Straße gehen. Die Initiative "Schulstreik gegen Wehrpflicht" ruft am Vormittag zu Protesten auf.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
