
Die Abstimmung war im Juli verschoben worden, weil die Unionsfraktion nicht die nötige Mehrheit für die vom Koalitionspartner SPD nominierte Kandidatin Brosius-Gersdorf garantieren konnte. Im August zog Brosius-Gersdorf sich daraufhin zurück. Für sie nominierte die SPD die Richterin beim Bundesverwaltungsgericht, Emmenegger. Die beiden weiteren Kandidaten sind der Vorsitzende Richter am Bundesarbeitsgericht, Spinner, und die Juraprofessorin Kaufhold.
Für die Wahl im Bundestag ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Die schwarz-rote Koalition benötigt deshalb Stimmen von Grünen und Linken, um nicht auf die AfD angewiesen zu sein. Der Grünen-Covorsitzende Banaszak kündigte an, dass seine Partei geschlossen für alle drei Kandidaten stimmen werde. Die Linken-Vorsitzende Schwerdtner äußerte sich im Deutschlandfunk dagegen zurückhaltend und warf der Union vor, hier nicht auf ihre Partei zuzugehen.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.