Social Media
Bundestag will künftig auf Tiktok präsent sein

Der Bundestag will seine Social-Media-Aktivitäten ausweiten und künftig auch die Plattform Tiktok nutzen - trotz Sicherheitsbedenken. Die App wird auch in Deutschland von vielen Millionen Menschen genutzt.

    Ein Teenager tippt auf das TikTok-Logo auf einem Smartphone.
    Der Bundestag will künftig auch auf Tiktok über seine Arbeit informieren. (picture alliance / dpa / Marijan Murat)
    "Wenn es dieses Medium gibt, wäre es ziemlich unsinnig, da nicht auch über unsere Arbeit zu informieren und das Parlament darzustellen", sagte Bundestagspräsidentin Klöckner der Deutschen Presse-Agentur. Tiktok sei zwar in vielerlei Hinsicht nicht unproblematisch, aber nicht verboten. Auf der Plattform gebe es Menschen, die sich nirgendwo anders informierten, sagte die CDU-Politikerin.
    Auf Tiktok werden vor allem kurze Videos veröffentlicht. Neben der Gefahr von Falschinformationen gibt es gegen Tiktok erhebliche Sicherheitsbedenken und den Vorwurf mangelnden Datenschutzes. Betreiber ist das Unternehmen Bytedance, das einen chinesischen Gründer und eine große Zentrale in Peking hat. Es gibt die Sorge, die App könne von chinesischen Behörden zum Sammeln von Informationen über ihre Nutzer missbraucht werden.
    Tiktok wurde im vergangenen Jahr laut Bundesamt für den Datenschutz und die Informationsfreiheit allein in Deutschland monatlich von rund 21 Millionen Menschen aktiv genutzt. Weltweit seien es mehr als 1,5 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer pro Monat gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.