
Der CSU-Innenpolitiker Frieser hält eine Wahl vor der parlamentarischen Sommerpause nicht für notwendig. Man solle sich die nötige Zeit nehmen und die Aufgeregtheit und Hektik herausnehmen, sagte Frieser im Deutschlandfunk. Der von der SPD nominierten Kandidatin Brosius-Gersdorf zollte er Respekt, dass sie ungeachtet der Kritik an ihrer Person an der Bewerbung festhalte. Zudem begrüßte er den Vorschlag, dass Brosius-Gersdorf den Kontakt zur Unionsfraktion suchen solle. Ihre Positionen seien schwierig, aber nicht unvermittelbar, erklärte Frieser. Brosius-Gersdorf war wegen ihrer liberalen Position zur Entkriminalisierung von Abtreibungen in die Kritik geraten. Bundeskanzler Merz sagte im ARD-Fernsehen, man könne Abgeordneten keine Befehle von oben geben. Das seien selbstbewusste und freigewählte Politiker, da gehe es um Gewissensfragen. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wiese sagte dem Magazin Politico, er erwarte, dass Zusagen eingehalten würden und man sich nicht hinter Gewissensentscheidungen verstecke.
Die Grünen forderten für diese Woche eine Sondersitzung des Bundestags. Die Wahl zum Bundesverfassungsgericht müsse zeitnah durchgeführt werden, sagte Fraktionschefin Haßelmann der "Rheinischen Post".
Diese Nachricht wurde am 14.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.